SPD Endingen

 

Aktuelles aus dem Ortsverein

Bericht über unsere Veranstaltung am 2. Juli 2015

Der SPD-Ortsverein Endingen hatte am 2. Juli zu einem Diskussionsabend über Kinderbetreuung in Endingen eingeladen. Die Vorsitzende Heide Thoma betonte eingangs, dass es nicht darum gehe, von der Stadt Endingen eine Kita zu fordern, sondern man wolle zunächst einmal im Gespräch herausfinden, welche Probleme die Eltern haben, um anschließend nach kreativen Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Sehr schnell stellte sich heraus, dass ganz viele Eltern sich längere Öffnungszeiten der Kindergärten und des Betreuungsangebots in der Schule wünschen. Die Betreuungsangebote sollten sich nach den Arbeitszeiten der Eltern richten. Man empfinde es als sehr schwierig, dass die Kindergärten am Mittwoch und Freitag nur bis 12:30 Uhr geöffnet haben. Außerdem wurde berichtet, dass Zwergenstüble und Kindergärten unterschiedliche Ferienzeiten haben, was bei Familien, die ein Kind im Zwergenstüble und ein weiteres im Kindergarten haben, zu großen Problemen führt.

Insgesamt 14 Wochen Schulferien sind für die Eltern hinsichtlich der Betreuung eine sehr große Herausforderung. Man erkenne den guten Willen der Stadt an, die dieses Jahr 3 Wochen Betreuung für Kindergarten und Schule anbietet, allerdings nur bis 13:00 Uhr. Auch hier wünschen sich die Eltern flexiblere und längere Betreuung.

Martina Fuhrman, Vorstandsmitglied des Ortsvereins, übernahm die Aufgabe alle Diskussionsbeiträge zu sammeln und an der Pinnwand festzuhalten.

Bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten gab die Leiterin des Jugendamtes Emmendingen, Frau Schneider wertvolle Hinweise und versprach ihre Unterstützung z. B. bei der Suche nach Tagesmüttern und verschiedenen rechtlichen Fragen.

Am Ende der Veranstaltung kam man zu dem Ergebnis, dass man versuchen wolle Eltern, Kindergärten, Kleinkindbetreuung und Stadtverwaltung an einen Tisch zu bekommen um vielleicht zukünftig die Ferienzeiten besser koordinieren zu können. Außerdem wolle man sich in einem etwas kleineren Kreis treffen und an dem Thema weiterarbeiten.

 

 


Sabine Wölfle,MdL bei der Veranstaltung zur Flüchtlingspolitik in Endingen

Der SPD-Ortsverein Endingen hatte dieser Tage zu eine Informationsveranstaltung mit der SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Wölfle eingeladen um über das Thema Flüchtlinge zu diskutieren. Die Ortsvereinsvorsitzende Heide Thoma sagte zu Beginn der Veranstaltung, dass zurzeit 50 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht seien. Sie fliehen vor Krieg, Terror und Unterdrückung und suchen bei uns Sicherheit, Frieden und eventuell eine neue Heimat. Wenn diese Menschen zu uns kommen sind sie oft traumatisiert, weil sie schreckliche Dinge erlebt haben. Sie brauchen Hilfe und Unterstützung um sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden.

Sabine Wölfle, die auch Mitglied des Integrationsausschusses des Landtags ist, machte deutlich, dass die Flüchtlingsproblematik für alle Gemeinden und Städte eine Herausforderung, aber auch eine Chance darstelle. „Die ganze Situation fordert uns auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen“, so Wölfle. In der lebhaften Diskussion wurde deutlich, dass keiner seine Heimat freiwillig verlässt. Sabine Wölfle appellierte auch an die Besucher, dass es keinen Interessenkonflikt zwischen den Flüchtlingen einerseits und anderen Gruppen wie z.B. Alleinerziehende, Rentner mit kleiner Rente oder Wohnungslose auf der andern Seite geben dürfe. Im Jahr 2014 erreichten 26.000 Flüchtlinge das Land Baden-Württemberg. Nach neuesten Berechnungen werden es im Jahr 2015 mehr als doppelte so viele sein. Das ist eine große Herausforderung für die Gemeinden und Städte. Endingen hat sich bereit erklärt eine Flüchtlingsunterkunft zu bauen. Dazu wird in den nächsten Wochen der Startschuss erfolgen. Bürger haben sich bereit erklärt ihre Sprachkenntnisse bei der Betreuung der Flüchtlinge einzusetzen, andere haben angeboten Deutschkurse zu geben. Heide Thoma berichtete, dass sich bereits unter dem früheren Pfarrer Baumgartner ebenfalls Mitbürger bereit erklärt hatten, bei der Integration von Flüchtlingen mitzuarbeiten. Dazu sagte Sabine Wölfle: „Wenn man die Kirchen, Sozialverbände und eine engagierte Bürgerschaft ins Boot holt, kann die Integration gelingen“.

 

Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft


Auch unsere Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle gratulierte

Anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung konnte die Ortsvereinsvorsitzende Heide Thoma auch eine Ehrung  für 25-jährige Parteizugehörigkeit vornehmen.

Elisabeth Mölder war im politisch sehr geschichtsträchtigen Jahr 1989 in die SPD eingetreten und hatte sich mehrfach bei Gemeinderatswahlen unter großem persönlichem Einsatz beteiligt. Heide Thoma konnte ihr unter dem Beifall der anwesenden Mitglieder die Ehrennadel der SPD sowie einen Blumenstrauß überreichen.

In Ihrer Dankesrede hob Frau Mölder hervor, dass die mangelnde Chancengleichheit im Bildungswesen ein besonderes Motiv für ihr parteipolitisches Engagement war und heute noch ist.

 

Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins am 5. März

Der neue Vorstand ab 2015
Der neugewählte Vorstand: Vordere Reihe v.l.n.r: Martina Fuhrmann, Heide Thoma, Jürgen Hug, mittlere Reihe: Michael Pohlmann, Gerlinde Schwab, hintere Reihe: Volkmar Lederle, Georg Kleine

Dieser Tage fand im Gasthaus Schützen in Endingen die Jahreshauptversammlung des SPD Ortsvereins Endingen statt, wobei auch Neuwahlen der Vorstandschaft auf der Tagesordnung standen.

Nachdem in einer Gedenkminute der verstorbenen Mitglieder gedacht wurde, konnte die Vorsitzende Heide Thoma in ihrem Bericht auf zahlreiche Aktivitäten des Ortsvereins in den vergangenen beiden Jahren hinweisen, wobei besondere Schwerpunkte auf der Energie- und Bildungspolitik lagen.  Sie hob vorrangig das erfreuliche Ergebnis der letzten Gemeinderatswahl hervor, bei der die SPD einen zusätzlichen Sitz am Ratstisch erringen konnte. Heide Thoma sprach allen Kandidatinnen und Kandidaten einen ausdrücklichen Dank für ihren vorbildlichen Einsatz für die Demokratie aus. Zudem konnte der Ortsverein Endingen seit 2012 einen Zuwachs von 5 neuen Mitgliedern erfahren.

Nachdem der bisherige Vorstand bzw. der Kassierer Jürgen Hug von den anwesenden Mitgliedern einstimmig entlastet wurden, standen turnusgemäße Neuwahlen an, die von der Landtagsabgeordneten Sabine Wölfle geleitet wurden.

In geheimer Wahl wurden sowohl die bisherige Vorsitzende Heide Thoma wie auch der zweiter Vorsitzende  und neugewählte Gemeinderat Michael Pohlmann einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Der Kassierer Jürgen Hug, die Schriftführerin Martina Fuhrmann und Volkmar Lederle als Pressereferent behielten ebenfalls ihre bisherigen Funktionen. Revisoren sind in den nächsten beiden Jahren Reinhard Burkhard und Wilfried Lanig.  Als Beisitzer komplettieren Nico Karschewski, Georg Kleine und Gerlinde Schwab die Vorstandschaft.

Anschließend referierte die Abgeordnete Sabine Wölfle über die aktuelle Landespolitik. So wurde unter Grün-Rot endlich eine größere Chancengleichheit im Bildungswesen geschaffen.  Zudem wurde jüngst die Sonderschulpflicht abgeschafft. Wölfle lobte außerdem die Schaffung vom hauptamtlichen Behindertenbeauftragen. „Die Inklusion kommt endlich voran“, so die Landtagsabgeordnete. Die Pflegesituation ist für Wölfle das größte Zukunftsthema im Land. Mit dem neuen Wohn-, Pflege- und Teilhabegesetz (WTPG) wurde ein erster Grundstein gelegt, um die Bedingungen in der Zukunft stemmen zu können.

 

Neu im Gemeinderat


Unsere neuen Ratsmitglieder vor dem Rathaus

Die SPD-Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl bedanken sich für das ihnen entgegengebrachte Vertrauen. Am Ratstisch sitzen in Zukunft Heide Thoma, Sabine Bolz und Michael Pohlmann. Wir werden Sozial und Pragmatisch handeln und Direkt reden und freuen uns auf die Arbeit im Gemeinderat und den regen Austausch mit der Bevölkerung.

 

Unser Wahlprogramm für die Gemeinderatswahl

Wahlprogramm der SPD-Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl in Endingen

·Unser Versprechen

  • Zu oft wird bei Wahlen versprochen, was man nach der Wahl nicht halten kann und bisweilen auch gar nicht halten will. Die SPD-Kandidatinnen und Kandidaten für den Endinger Gemeinderat wollen daher die Ehrlichkeit in den Wahlkampf zurückbringen. Daran wollen wir uns auch danach messen lassen.

·Finanzen

  • Die Finanzlage in Endingen macht es schwierig, neue Projekte anzustoßen. Wir fühlen uns der Haushaltsdisziplin verantwortlich. Wir wollen weder unnötig hohe neue Schulden anhäufen, noch wollen wir es unterstützen, das Gemeinderatsbeschlüsse gefasst werden, die anschließend nicht umgesetzt werden.
  • Wir wollen, ohne dass nicht vorhandene Gelder investiert werden müssen, die wenigen überhaupt vorhandenen Möglichkeiten nutzen, um hohe Kosten in der Zukunft zu vermeiden. Ein Kaputtsparen wird es mit uns nicht geben. Wir wollen es uns aber auch nicht zu einfach machen: Man kann nicht einfach achselzuckend unter Hinweis auf die Finanzlage gar nicht erst versuchen, etwa zumindest Teile des Klimaschutzkonzepts umzusetzen.

·Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger

  • Wir wollen mehr Transparenz im Gemeinderat. Schon bisher hat die SPD über die Tätigkeit des Gemeinderates informiert. Insbesondere bei für die Bevölkerung wichtigen Entscheidungen muss vorher über die Grundlagen informiert werden. Eine wirksame Beteiligung der Bürger ist ohne brauchbare und rechtzeitige Information nicht möglich.

·Wohnen – Verkehr – Tourismus

  • Endingen ist für die Endinger lebenswert und bei Touristen begehrt. Wir wollen daher den historischen Stadtkern erhalten und verhindern, dass dieser durch Abwanderung von Geschäften aus dem Stadtkern heraus ausblutet. Aber nicht nur der Stadtkern liegt uns am Herzen: In ganz Endingen ist im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten die Infrastruktur vorzusehen, die für die Menschen wichtig ist.

 

 

  • Gleichzeitig wollen wir den Tourismusstandort stärken. Hier kann die Stadt mehr tun, um Endingen attraktiv darzustellen- ohne dass dies mit Mehrkosten verbunden sein muss. Es fehlt das Herausstreichen der besonderen Situation Endingens zwischen Kaiserstuhl, Europark und dem Kulturangebot im Dreiländereck.
  • Wir setzen uns dafür ein, dass Abgaben für den Tourismus ausschließlich in die Stärkung des Tourismusstandorts fließen.

·Jugend und Soziales

  • Schulen und Kindergärten in Endingen sind gut aufgestellt. Insbesondere bei der Kleinkindbetreuung durch das Zwergenstüble und das Schnäggehiisli ist Endingen in einer beneidenswerten Positionen. Wir wollen das so Erreichte erhalten und ausbauen. Dabei ist uns vor allem eine gute Verzahnung der unterschiedlichen Organisationen wichtig. Wir wollen gemeinsame Ferienzeiten möglichst aller Schulen, Kleinkindbetreuungseinrichtungen und Kindergärten, abgestimmt mit der Ferienzeit der Stadt Endingen. Die Stadt kann und muss sich hier als Koordinator anbieten. Die Ferienbetreuung durch die Stadt muss zumindest erhalten bleiben.
  • Die Betreuung im Jugendhaus muss gestärkt werden. Sie sollte ebenfalls mit der Ferienbetreuung der Stadt koordiniert werden.
  • Bei der Sanierung der Schulen gilt der Grundsatz: Substanzerhaltung geht vor Neubau. Es sei denn, dass letzterer nachweisbar günstiger ist.
  • Wir fordern die sofortige Erstellung eines Schulwegeplanes
  • Wir wissen, dass die Kindergärten Kosten verursachen. Wir werden prüfen, ob die Kindergartenbeiträge sozialer gestaltet werden können. Die Ausgaben für die Kindergärten werden wir unangetastet lassen. Bevor hier gespart wird, müssen alle anderen Ausgaben der Stadt auf den Prüfstand: Wir wollen kein Sparen auf Kosten unserer Zukunft.
  • Erfreulicherweise sind unsere Bürgerinnen und Bürger vielfach ehrenamtlich in Vereinen, Kirchen und sonstigen Organisationen engagiert. Dieses Engagement ist wichtig. Es muss weiterhin gefördert werden. Unser breit gefächertes Kulturangebot ist ohne ehrenamtliche Mitwirkung undenkbar.

 

·Energie und Umwelt

  • Die Endinger SPD-Kandidaten haben einen Maßnahmenkatalog zur schnellstmöglichen Umsetzung des von allen im Gemeinderat vertretenen Parteien beschlossenen Klimaschutzkonzepts vorgelegt. Hieran halten wir fest. Die Stelle einer Klimaschutzmanagerin oder eines Klimaschutzmanagers soll unverzüglich ausgeschrieben werden.
  • Alle kommunalen Gebäude bedürfen einer Überprüfung, inwiefern eine energetische Sanierung sinnvoll ist.
  • Wir setzen uns dafür ein, die kommunalen Angestellten energetisch zu schulen. Das spart Geld.

·Wirtschaft und Arbeit

  • Endingen ist in der glücklichen Lage, durch hier angesiedelte Gewerbe- und Industriebetriebe viele Arbeitsplätze bieten zu können. Wir wollen diese Unternehmen unterstützen durch geeignete Infrastruktur. Wir wollen ihnen aber auch zusätzliche Möglichkeiten zur Außendarstellung bieten, etwa, indem wir Endinger Betriebe für klimaschützendes Handeln auszeichnen wollen.
 

Veranstaltung mit Lothar Binding - Welche Vorteile hat der Kaiserstuhl von Europa?

Der SPD-Finanzexperte und Bundestagsabgeordnete Lothar Binding kam nach Endingen um darüber zu diskutieren, wie sich die Europapolitik auf den Kaiserstuhl auswirkt. SPD-Stadträtin und Ortsvereinsvorsitzende Heide Thoma stellte zu Beginn der Veranstaltung klar, welche Vorteile Europa für die Bewohner am Kaiserstuhl bringt. „Wir haben keine Grenzkontrollen nach Frankreich, können europaweit arbeiten beziehungsweise studieren und zahlen mit einer Währung. Dies sind Vorteile, die ich nicht mehr missen möchte“, so Thoma.  Lothar Binding erklärte zu aller erst, wie die Finanzkrise und damit die letzten Probleme in Europa enstanden sind. Binding zeigte auf,  dass durch die niedrigen Zinsen in den USA viele Kredite für den Hausbau aufgenommen wurden. Als Menschen durch die höheren Zinsen und sozialen Probleme diese Kredite nicht mehr bedienen konnten und der Markt durch zu viele Zwangsversteigerungen überschwemmt wurde, kam es zu einer Auslagerung dieser Kredite. Banken in Europa, wie auch in der Kaiserstühler Gegend, kauften diese Forderungen dann auch. Als bekannt wurde, dass diese Forderungen einen geringen Wert haben trauten sich die Banken nicht, anderen Banken Geld zu leihen. Als Lehre zog der SPD-Politiker, dass Banken sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und keine spekulativen Geschäfte tätigen sollten. Dabei sei es im Interesse von uns allen. „Wenn wir uns gegenseitig in Europa aus dieser Krise helfen, herrscht weiterhin Frieden. Ohne Frieden wäre auch unser Wohlstand nichts mehr wert!“, erläuterte Binding. Auf die Frage, ob es nicht einfacher wäre, die Kriesenländer einfach aus der EU auszuschließen, entgegnete er: „Dann müssten auch Berlin, Saarland oder Bremen aus Deutschland ausgeschlossen werden. Manchmal sind die einfachsten Lösungsvorschläge einfach zu naiv und werden nicht zu Ende gedacht“. Beim Freihandelsabkommen TTIP waren sich alle Beteiligten einig, dass es in dieser Form nicht kommen darf. „Ich will kein genverpfuschtes Essen in unserer guten badischen Küche. Auch will ich nicht, dass wir Schadensersatz zahlen müssen, wenn Firmen in den USA uns verklagen, nur weil wir menschfreundlichere Standards haben. Ich hoffe auf einen ähnlichen Widerstand wie bei ACTA, damit es nicht soweit kommen wird.“, sagte SPD-Ortsvereinsvorsitzender Raphael Pfaff aus Wyhl. Am Ende der Veranstaltung überreichten die beiden Ortsvereinsvorsitzenden eine Flasche Energiewendewein. Lothar Binding freuete sich darüber und versprach mit den Ortsvereinen in Verbindung zu bleiben.

 

Unsere Vorschläge zur Umsetzung des Klimaschutzkonzepts

Die Kandidaten der SPD für den Endinger Gemeinderat setzen sich für eine möglichst rasche Umsetzung des Maßnahmenkatalogs der Stadt Endingen zum Klimaschutz ein- ohne den Gemeindehaushalt aus den Augen zu verlieren. Alle im Gemeinderat vertretenen Parteien haben dem Maßnahmenkatalog der Stadt Endingen zum Klimaschutz zugestimmt. Klimaschutz geht uns alle an. Wir müssen jetzt handeln, um zukünftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Gleichzeitig verkennen die SPD-Kandidaten nicht, dass es aus Haushaltsgründen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich ist, alles umzusetzen, was als nötig und richtig erkannt wurde. Dass die Haushaltslage der Stadt Endingen momentan eine kurzfristige und vollständige Umsetzung des Maßnahmenkatalogs nicht realistisch erscheinen lässt, muss anerkannt werden. Das darf aber nicht dazu führen, dass der Maßnahmenkatalog mit Blick auf den Haushalt ignoriert werden darf. Seine vollständige Umsetzung, sobald der Haushalt dies zulässt ist unser Ziel, das wir nicht aus dem Blick verlieren werden. Vor allem aber gilt es, zu prüfen, welche Maßnahmen schon jetzt, ohne übermäßige Belastung des Haushaltes, umgesetzt werden können. Die SPD-Kandidaten haben hierzu den folgenden 16-Punkte-Plan erarbeitet: 1. Eine Information für Bauherren zum Klimaschutz halten wir für zwingend notwendig. Bauherren wissen oftmals nicht um die Vorteile, die ein Bemühen um klimaschützende Bauweise für sie hat. Sie sollen auch darauf hingewiesen werden, welche Vorzüge etwa ein Blockheizkraftwerk und die Kraft-Wärme-Kopplung bei einer Reihenhausbebauung haben kann. Hier ist es oftmals nicht nötig, jedes Reihenhaus mit einer eigenen Heizung zu versorgen, diese kann vielmehr in einem Haus für die ganze Reihe installiert werden. Hierfür bedarf es keiner Hochglanzbroschüre mit den entsprechenden Kosten. In die Informationssammlung ist auch der Blower-Door-Test aufzunehmen, der zwar Kosten für den Bauherren bedeutet, ihn aber davor schützt, bei mangelnder Dichtigkeit das Klima zu schädigen und auch noch zusätzliche Kosten tragen zu müssen. Ähnliches gilt auch für die Geothermie, die bei Neubauten zunehmend eine Rolle spielt. Auch hier muss, ohne dass dies ins Gewicht fallende Kosten verursachen würde, der Bauherr auf die Möglichkeit der Geothermie hingewiesen werden. 2. Eine Klimaschutz-Managerin oder ein Klimaschutz-Manager sind zu 65% förderfähig Förderanträge können ganzjährig gestellt werden. Die Kosten können zusammen mit anderen Gemeinden getragen werden, die dann ebenfalls Leistungen in Anspruch nehmen können. Rechnet man hier mit Kosten von 50.000 EUR jährlich, so ist bei maximaler Förderung nur noch ein Betrag von 17.500 EUR in den Haushalt einzustellen. Selbst wenn die Stadt Endingen hier den Löwenanteil von 10.000 EUR tragen müsste, halten wir das für finanzierbar. Die Kosten werden sich bei einer Bereitschaft gerade des Arbeitskreises Energie zur Mitarbeit noch deutlich reduzieren lassen. Eine Klimaschutzmanagerin oder ein Klimaschutzmanager dient gerade der sachgerechten Umsetzung eines Klimaschutzkonzepts. Sie oder er leisten wertvolle Öffentlichkeitsarbeit, betreuen das kommunale Energiemanagement, erfassen die relevanten Daten und werten sie aus. Sie helfen bei der Steigerung des Einsatzes erneuerbarer Energien. Klimaschutzmanagerin oder -Manager sind die Fachleute in ihrem Bereich. Sie leisten die kontinuierliche Arbeit, die in diesem Zusammenhang notwendig ist. Wir halten daher Klimaschutzmanager für erforderlich, auch um zu verhindern, dass bei der Umsetzung des Maßnahmenkatalogs durch das Vorhandensein eines Klimaschutzmanagers vermeidbare Kosten anfallen: So wichtig das Sparen ist, es darf nicht zu enormen Mehrkosten zu einem späteren Zeitpunkt führen. Weitere Maßnahmen, die höhere Kosten verursachen, sollten dann in Absprache mit dem Energiemanager getroffen werden. 3. Die Registrierung als „Botschafter des BAFA-Marktanreizprogramms“ bringt Vorteile, ohne unmittelbar Investitionen zu erfordern. Insbesondere sind die Fördermöglichkeiten der BAFA auszuschöpfen. 4. Auch die Initiative zur Schaffung eines Energiewendeweins -auf den die Stadt Endingen freilich wenig Einfluss hat- wird von den SPD-Kandidaten begrüßt. Wir sind dankbar, dass hierdurch der notwendige Blick auf dieses wichtige Thema gelenkt wird. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Stadt Endingen Wege sucht, stärker zum Bekanntwerden des Energiewendeweins beizutragen. 5. Wir wünschen uns die energieautonome Schule und Stadtmitte. Wie bereits eingangs erwähnt, halten wir dieses Vorhaben aber derzeit für schlecht finanzierbar. Es darf aber nur so kurz wie möglich aufgeschoben, keineswegs aber aufgegeben werden. 6. Wir halten es für richtig, Vorgaben bei Neubauvorhaben in Neubaugebieten zur Dachausrichtung zu machen, um sicherzustellen, dass eine (nachträgliche) Installation von Anlagen zur Stromerzeugung oder Warmwasserbereitung vorgenommen werden können. Auch hier sollten die Bauherren darüber informiert werden, dass es sich keineswegs um Schikane handelt, sondern um eine sinnvolle Maßnahme zum Schutz unseres Klimas. Für Fälle, in denen eine bestimmte Dachausrichtung für den Bauherren unmöglich oder nur unter Inkaufnahme unverhältnismäßiger Kosten möglich ist, sind Ausnahmeregelungen vorzusehen. 7. Wir setzen uns dafür ein, nach einem geeigneten Anbieter zu suchen, um Grundstücke inklusive Energieversorgung zu vernünftigen Preisen anbieten zu können. 8. Wir wollen die Überprüfung von Flächen und Gebäuden in öffentlicher Hand danach, ob Photovoltaikanlagen wirtschaftlich sinnvoll sind. Hierbei wird uns der Klimaschutzmanager unterstützen. 9. Wir begrüßen die wertvolle Anregung, Rebschnitt energetisch zu nutzen und setzen uns für eine schnellstmögliche Kontaktaufnahme mit den Eigentümern der Reben ein. 10. Die Kandidaten der SPD wünschen sich die energetische Sanierung kommunaler Gebäude. Auch hierbei dürfen finanzielle Gründe allenfalls einen kurzen Aufschub rechtfertigen: Würde auf die Erneuerung gänzlich verzichtet, bedeutete das letztendlich nicht nur einen Schaden für unser Klima, sondern auch zusätzliche Kosten durch höhere Aufwendungen für Energie. Insbesondere dort, wo eine Sanierung wirtschaftlich sinnvoll ist, muss rasch gehandelt werden. Gleiches gilt für die Umstellung der Innenbeleuchtung mit LEDs. Hier soll zudem geprüft werden, inwiefern eine schleichende Umstellung möglich ist mit LED-Leuchtmitteln, die in vorhandene Fassungen eingesetzt werden können. Dies gehört dann zu dem richtigen und von den SPD-Kandidaten unterstützten Vorhaben, bei der Materialbeschaffung ein besonderes Augenmerk auf den Klimaschutz zu haben. 11. Der Vorschlag, E-Bikes anzuschaffen, wurde bereits insoweit umgesetzt, als Leihgeräte für den Tourismus zur Verfügung stehen. Die SPD-Kandidaten begrüßen diesen Schritt in die richtige Richtung, der aber nicht der letzte sein darf: Es sollte geprüft werden, inwiefern zusätzliche Räder den städtischen Angestellten zur Verfügung gestellt werden können, um PKW-Fahrten zu vermeiden. Zu bewerten sein wird zudem, ob bei einer Besserung der Haushaltslage die Anschaffung eigener E-Bikes nicht kostengünstiger ist. 12. Das Fahrtraining für städtische Mitarbeiter schützt nicht nur das Klima, sondern ist darüber hinaus geeignet, sich durch Kosteneinsparungen zu amortisieren. Wir fordern daher, diese vergleichsweise geringen Kosten wenn irgend möglich bereitzustellen. 13. Die Analyse zu Energieeinsparpotentialen bei Neubaugebieten ist mit dem Energiesparmanagement zu beraten und in Absprache mit ihr oder ihm voranzubringen. Gleiches gilt für die Wärmenetzprüfung. Auch die Endinger Unternehmen sind einzubinden. Bemühungen um den Klimaschutz sind öffentlichkeitswirksam zu würdigen. 14. Auch die Aktion Schulradeln ist in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Die Abgeordneten der SPD werden hieran teilnehmen. 15. Radwege sind wichtig, um einen Umstieg vom Auto nicht unnötig zu erschweren. Bei weniger angespannter Haushaltslage ist daher der Lückenschluss zwischen Endingen und Königsschaffhausen anzugehen. Gleiches gilt für den Ausbau des Carsharings, sofern hierfür ein Bedarf festgestellt werden kann. 16. Die Kundenbefragung zum ÖPNV soll durchgeführt werden und Kontakt zur SWEG auf der Suche nach Verbesserungen rasch aufgenommen werden. -Ihre Kandidaten für den Endinger Gemeinderat-

 

Unsere Gemeinderatskandidatinnen

 

Gemeinderatskandidaten bei der Blütenwanderung

Am Sonntag, dem 13. April nahm ein Teil der Gemeinderatskandidaten mit Familien an der Blütenwanderung in Königschaffhausen und Kiechlinsbergen teil.

 

Wechsel im Vorstand des Ortsvereins

Thoma führt jetzt die Endinger SPD Wilfried Lanig gibt nach Jahrzehnten den Vorsitz ab. . ENDINGEN (BZ). Führungswechsel beim SPD-Ortsverein: Wilfried Lanig gab nach jahrzehntelanger Amtszeit den Vorsitz ab, als Nachfolgerin wurde bei der Generalversammlung dieser Tage im "Schützen" seine bisherigen Stellvertreterin Heide Thoma gewählt. Zu Beginn hatte Lanig in seinem Bericht auf zahlreiche Aktivitäten des Ortsvereins in den vergangenen beiden Jahren verwiesen. Nach jahrzehntelanger und mit viel Engagement geführter Leitung des Ortsvereins erklärte er jedoch seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur. Nach der Entlastung des Vorstands und des bisherigen Kassierers Reinhard Burkhard wurde Heide Thoma einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt. Als neuer zweiter Vorsitzender steht ihr Michael Pohlmann zur Seite. Er ist Kassierer des SPD-Kreisverbandes Emmendingen. Zum neuen Kassierer des Ortsvereins wurde Jürgen Hug bestimmt, während Martina Fuhrmann als Schriftführerin und Volkmar Lederle als Pressereferent ihre Funktionen behielten. Die Kasse prüfen künftig Reinhard Burkhard und Volkmar Lederle. Als Beisitzer komplettieren Wilfried Lanig, Rainer Vogel und Neumitglied Nico Karschewski das deutlich verjüngte Vorstandsteam. Heide Thoma dankte in ihrer Antrittsrede vor allem ihrem Vorgänger Wilfried Lanig für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und wünscht sich auch in Zukunft ein fruchtbares Zusammenwirken. Für den 18. Juni kündigte sie eine Bildungsveranstaltung in Endingen mit der Landtagsabgeordneten Sabine Wölfle an. aus Badische Zeitung vom 28.4.2012

 

Wer ist Online

Jetzt sind 1 User online

 

Counter

Besucher:678063
Heute:119
Online:1
 

Downloads